Sollte ich einmal in den engeren Kreis von Tatverdächtigen eines Gewaltverbrechens gelangen, werden es die Profiler mit mir viel zu einfach haben. Bei einem Lokaltermin in meinem Bade- zimmer werden sich dann alle wissend einander zunicken. Nachbarn werden mich als unauffällig und freundlich beschreiben, und die Boulevard-Presse wird mir einen für immer haftenden, gruseligen Spitznamen geben, der in meinem Wikipedia-Eintrag noch vor meinem bürgerlichen Namen geführt wird. Rammstein wird ein Lied über mich singen, und bekloppte Frauen werden mir Briefe ins Gefängnis schicken.
Die bereits seit langem meinem Hausrat angehörende “Bates Motel”-Seifenschale hat kürzlich zu originellen Geburtstagsgeschenken in Gestalt von dazu passendem hitchcockesquem Duschvorhang, Badezimmerteppich und Duschgel geführt. Urteil meiner bisherigen Besucher war ein entschiedenes Also-ich-weiß-nicht.