Pimp My Ride

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Der Bodentransport klappt ja wieder ganz vorzüglich auf dieser Reise: Erst Blondie (Bild oben), dann Black Beauty (Bild unten). Beide beschleunigen zuverlässig kraftvoll, aber dennoch sanft, und liegen gut in der Kurve. Die volle Punktzahl für Fahrkomfort!

Kein Wunder, daß in diesem Land hier keiner irgendwo zu Fuß hingeht.

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Dressed To Kill (Or At Least Seriously Injure)

Dank fortschreitender Digitalisierung findet sich nun auch im Interweb ein Foto von damals, im Folgenden “die guten alten Zeiten” genannt, als ich meinen größten Coup landete und glatt den Hauptmann von Köpenick frech um einen Dienstrang überholte. Tarnen und Täuschen. Ich Schwindler. Sollte ich mal unbedingt wieder machen sowas:

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Xanadu

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Ich durfte die letzten drei Tage in diesem fabelhaften Haus übernachten, um darin tagsüber einer Fortbildung beizuwohnen. Morgens konnte ich in Pantoffeln hausherrengleich zwischen den Schneeglöckchen im Garten umherschlurfen. Das hat sich gut angefühlt, und ich habe mich dabei ein bisschen geärgert, daß ich den Bausparvertrag, den mir Onkel Abdullah damals zur Bar Mitzvah geschenkt hat, schon vorzeitig habe auszahlen lassen, um davon Handfeuerwaffen und Kruzifixe zu kaufen.

Little Shop Of Horrors

Endlich ist es mir nun gelungen, meine viktorianische Behandlungseinheit zu vervollständigen. Somit bestehen jetzt beste Aussichten, eine Genehmigung der Denkmalschutzbehörde zur Renovierung des Alaska House zu erlangen. Britain, all it needs is a coat of paint.

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Very In Your Facebook

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Ich habe vor kurzem dieses lustige Bild von mir auf facebook gefunden. Ich hatte es noch nie gesehen, mich lange nicht mehr so gefreut und fand es nebst einigen sehr netten Mitschülern der Mountain Crest High School Class of 1987. In meinen Armen Darcie Olsen mit zeitgemäßer Haartracht und ein gerade verliehenes Dokument, was ich damals in meinem jugendlichen Übermut für ein Reifezeugnis hielt.

Wann immer es um Utah und seine liebenswürdigen Mormonen geht, kennt ja meine Freude sowieso keine Grenzen. Fassungslos glücklich machte mich aber dieses aufsehenerregende maritime Foto von dort:

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Das liegt daran, daß einer der beiden Matrosen hier während meiner Zeit in Utah ein sehr guter Freund und noch besserer Mormone war. Er hatte im Gottesdienst Sonntags immer das Harmonium gespielt und mich häufig dazu überredet, zu dieser dreistündigen Veranstaltung mitzukommen wenn er mir im Gegenzug die Lieder-Auswahl überlässt (“The Battle Hymn of the Republic” war dann immer dabei, und ich machte mir in der Gemeinde einen Namen mit meinem überzeugenden “Glory, Glory, Hallelujah”-Crescendo). Ich erinnere mich, daß ich von ihm zum ersten Mal in meinem jungen Leben hörte, daß Homosexualität direkt in die Hölle führe, eine Frage die nie unter meinen heterosexuellen Nägeln brannte. Zum Abschied schenkte er mir ein Buch Mormon in der deutschen Fassung mit einer freundlichen Widmung. Ich hatte dann das letzte Mal etwas von ihm gehört, als er sich auf seiner aufopferungsvollen zweijährigen Mission als Bruder der Kirche Jesu Christi der Geheiligten der Letzten Tage befand. Inzwischen durfte ich auf facebook erfahren, daß er nach Kalifornien umgezogen ist, weil er dort die Liebe seines Lebens, den anderen Matrosen im Bild nämlich, legal heiraten durfte. Good on you, sailor!

Die Frage nach der einzig wahren Religion bleibt weiterhin unbeantwortet, Gottes Sinn für Humor hingegen halte ich hiermit zum wiederholten Male für hinreichend erwiesen.

facebook3 Wer auch immer unter meinen facebook-Freunden in letzter Zeit mit einer unverletzten Hand noch sein Mobiltelefon halten konnte, hat schmerzhafte Momente im sozialen Netzwerk dokumentiert und geteilt: Ein britischer Bekannter hatte bei der Arbeit mit einem unvertrauten Werkzeug nicht aufgepasst und dem Begriff “Fingernagel” eine nunmehr für ihn ganz neue Bedeutung gegeben.

facebook2Der alte Schwede aus Stockholm fand, dass ein Blick unter das Pflaster seiner Kiteskater-Verletzung der Vorwoche überlieferungswürdig und facebook-fähig ist. Mahlzeit.

Eine eher flüchtige facebook-Bekanntschaft verbindet mich mit einem Angehörigen der amerikanischen Streitkräfte in Afghanistan. Auf den bin ich sogar ein bisschen stolz, weil ich finde, daß da schon etwas dazugehört, es hauptberuflich und ganztags mit einer amerikanischen Flagge am Ärmel in dieser trostlosen, undankbaren Gegend auszuhalten. Von ihm gibt es immer aktuelle Front-Fotos, und es ist seinem facebook-Status oft in Real-Zeit zu entnehmen, ob gerade im Camp eine Granate eingeschlagen oder die Latrine übergelaufen ist. Ist ja kein Geheimnis, welche Mannschaft ich bei diesem internationalen Auswärtsspiel anfeuere, und ich hoffe sehr, daß ordentlich Taliban-Ärsche getreten werden und dann alle endlich bald wieder gesund nach Hause können. Ich weiß nicht, ob ich meinem facebook-Freund das sagen sollte, aber vielleicht hätte er auf seiner im Netzwerk veröffentlichten Wunschliste für Care-Pakete an die Front nicht ausgerechnet das extra-weiche Toiletten-Feuchtpapier von Cottonelle auflisten sollen. Wenn das der Taliban liest, hauen die sich doch auf die Schenkel vor Lachen (psychologische Kriegsführung ist jedenfalls was anderes).

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(Alle Fotos bei facebook gedragt und hier gedropt)

Simple Minds

Meine Dreiviertelstunde im Kernspintomographen hat nun erwiesen, was alle schon lange vermutet hatten:

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(In der coronaren Schichtung mit Kontrastmittel sind außerdem noch jeweils eine Region für Country-Musik und Lakritze auszumachen.)